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David LaChapelle
Once in the Garden
Farbgewaltig, provokant, humorvoll und glamourös: In den vergangenen drei Jahrzehnten hat David LaChapelle ein unverkennbares Werk geschaffen, das die Ästhetik der Bilderwelt nachhaltig prägte. Für seine fantastisch übersteigerten, schrillen Fotografien hat der Geschichtenerzähler zahlreiche Pop- und Filmstars inszeniert. Mit hyperrealen Settings aus glänzenden, makellosen Körpern, Versatzstücken der Konsumkultur und Zitaten von Naturschönheit erzeugt er eine bizarre Spannung aus Anziehung und Entfremdung, die existenzielle Fragen aufwirft – nach Spiritualität und Religion, Geschlecht und Sexualität, Vergänglichkeit und Ausbeutung.
Angeregt durch Andy Warhol, begann David LaChapelle Mitte der Achtziger Jahre in New York für internationale Lifestylemagazine zu fotografieren und seine Arbeiten auszustellen. Es folgten Präsentationen in bedeutenden Museen und Galerien weltweit. Die Galerie OstLicht eröffnete in Wien eine umfassende Schau, die neben bekannten Klassikern des Bildermachers drei seiner neuesten Werkgruppen zeigte: »Earth Laughs in Flowers« (2008–2011), »Gas« (2012) und »Land Scape« (2013).
Mit »Once in the Garden« (2014) wurde schließlich David LaChapelles neueste Arbeit gezeigt. Sie war nicht nur titelgebend für die OstLicht-Ausstellung, sondern auch das Sujet des Life Ball 2014. LaChapelles starker Bezug zur Kunstgeschichte wird in dem Diptychon besonders deutlich. Motive wie der rosafarbene Lebensbrunnen und der liegende Jüngling mit fantastischem Kopf sind aus Hieronymus Boschs »Der Garten der Lüste« (um 1500) entlehnt. In seiner Version eines surrealen paradiesischen Gartens inszenierte LaChapelle das Transgender-Modell Carmen Carrera und gibt dem ihm wichtigen Anliegen, dass Liebe keine Geschlechtergrenzen kennt, starken Ausdruck.
Die Fotografien werden als C-Prints in limitierter Edition zum Kauf angeboten.
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