Highlights
Neun Schlüsselbereiche der Sammlung werden unseren Online-Besucher_innen hier anhand von jeweils vier Beispielen vorgestellt. Die 36 monografischen Texte behandeln neben den spezifischen Entstehungsumständen der Bilder verschiedene Aspekte der Technik, der Medienpolitik, der Ästhetik, des Stils und der Sozialgeschichte; zusammen genommen ergeben sie eine kleine Geschichte der Fotografie.







Ursprünglich zur Herstellung von Banknoten, Formularen u. Gesetzestexten gegründet, entwickelte sich die k.k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien unter der ehrgeizigen Leitung von Alois Auer ab den 1840ern zu einem »Polygraphischen Institut«. Dieses vereinte zeitgemäße verlegerische, typo- und druckgrafische Kompetenzen, betrieb Forschung und vertrieb eine breite Produktpalette. Der Fotografie wurde gegen 1850 eine eigene Abteilung eingerichtet. Fotografen wie Paul Pretsch, Leopold Weiß oder Joseph Puchberger arbeiteten hier mit verschiedenen Kasten- und einer Panoramakamera, widmeten sich aber auch der Mikrofotografie. Ihre Ergebnisse wurden anlässlich der Londoner Weltausstellung erstmals mit Preisen ausgezeichnet, wobei besonders die großen Formate Anklang fanden.




Der russisch-türkische Krimkrieg (1853–1856) begann anlässlich religiöser Streitigkeiten um den Schutz orthodoxer Christen in Jerusalem bzw. im osmanischen Reich. Die katholischen Franzosen und die protestantischen Briten kämpften aufseiten der Türken, um eine russische Machtausweitung in Europa zu verhindern. Die entscheidenden Kampfhandlungen fanden 1854/55 auf der Krimhalbinsel am Schwarzen Meer statt, wo die Alliierten ein Jahr lang die Festung Sewastopol belagerten und schließlich im September 1855 einnahmen.



























